Allgemeine Gynäkologie

... häufige Frauenleiden

Frauenkrankheiten erkennen und richtig behandeln

Wenn Sie Veränderungen oder Beschwerden an Ihrer Brust oder im Unterleib wahrnehmen, auffälligen vaginalen Ausfluss in Kombination mit Juckreiz und Brennen, oder untypische Blutungen haben, sollten Sie zeitnah einen Termin in unserer Praxis vereinbaren. Vor allem leiden Frauen häufig an Unterbauchschmerzen - die Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein, da im Unterbauch neben Darm und Harnblase auch die inneren weiblichen Geschlechtsorgane liegen und Beschwerden auslösen können. Folgende Krankheiten können bei diesen Beschwerden vorliegen:

Menstruationsstörungen

Zyklusstörungen wie Zwischen- und Dauerblutungen, aber auch starke, schmerzhafte oder langanhaltende Regelblutungen können die Lebensqualität erheblich einschränken.

Durch eine Ultraschalltechnik, gezielte Fragen und gegebenenfalls Laboruntersuchungen können wir schnell die Ursache erkennen und Ihnen die therapeutischen Optionen erläutern. Meist können wir Ihnen medikamentöse oder alternative Therapieversuche anbieten.

Infektionen & Entzündungen

Entzündungen von der Scheide werden häufig durch Mikroorganismen verursacht (Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten). Man spricht hier von einer infektiösen Vaginitis. Aber auch allergische Reaktionen oder mechanische Irritationen können Ursachen sein. In diesem Fall liegt eine nicht infektiöse Vulvitis vor.

Die Erregerübertragung bei den infektiösen Krankheitsbildern erfolgt entweder durch Sexualkontakt (z.B. Chlamydien, Gonokokken, Trichomonaden) oder durch ein Ungleichgewicht der physiologischen Scheidenflora zu Gunsten pathogener Keime. Hormonelle Veränderungen, Scheidenspülungen (dabei werden häufig auch die schützenden Milchsäurebakterien ausgespült), Spermizide oder auch Sperma können den physiologischen pH-Wert der Scheide verändern, und das Wachstum von Bakterien fördern. Auch wenn man einen Tampon zu lange in der Scheide belässt können vermehrt Bakterien wachsen.

Die nicht infektiöse Scheidenentzündung können beispielsweise durch Hygieneprodukte, Waschmittel, synthetische Unterwäsche, Slipeinlagen oder durch mechanische Reizung verursacht werden.

Eine Scheidenentzündung kann asymptomatisch oder gering ausgeprägt sein, oder mit Juckreiz, Brennen, vermehrten Ausfluss (manchmal auch riechend) und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Wasserlassen einhergehen.

Wenn bei einer infektiösen Scheidenentzündung die Erreger aufsteigen in die Gebärmutter oder über die Eileiter in die Bauchhöhle geraten, kann es zu einer systemischen Entzündung mit Fieber und starken Unterbauchschmerzen kommen. Kommt es dabei zu einer Verklebung der Eileiter oder anderen Verwachsungen im kleinen Becken, kann das Ursache für das Ausbleiben einer Schwangerschaft sein. Häufigster Erreger hierbei sind Chlamydien, Bakterien die über Sexualkontakt übertragen werden.

Wenn bei Ihnen solche Beschwerden vorliegen, können wir meist bei einer Untersuchung des Scheidensekrets im Mikroskop direkt schon erste Hinweise über die Ursache erhalten. Eine in die Gebärmutter oder weiter aufgestiegene Infektion lässt sich durch eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide erkennen.

Möchten Sie wissen ob bei Ihnen Chlamydien vorliegen? Durch einen Abstrich aus dem Gebärmutterhals können wir diese bestimmen lassen. Ohne konkreten Anhalt für das Vorliegen einer Chlamydieninfektion ist dies allerdings eine Selbstzahlerleistung. Bei Frauen bis zum 25. Lebensjahr übernimmt einmal im Jahr die gesetzliche Krankenversicherung diese Untersuchung aus einer Urinprobe.

Leiden Sie an immer wieder auftretenden Scheidenentzündungen? Wir können Ihnen mit einer Impfung helfen mit der die Scheidenflora wieder gestärkt und ins Gleichgewicht gesetzt wird. Bei dieser Impfung werden inaktive Laktobazillen in den Oberarm injiziert. Dabei werden für die Grundimmunisierung 3 Spritzen im Abstand von 2 Wochen verabreicht. Nach 6-12 Monaten erfolgt die erste Auffrischimpfung. Danach sollten alle 2 Jahre erneute Auffrischimpfungen durchgeführt werden um einen dauerhaften Schutz zu erreichen.

Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.

Zysten, Myome, und Polypen

Zysten

Zysten sind mit Flüssigkeit oder Gewebe gefüllte Hohlräume in den Eierstöcken. Können aber auch im Bindegewebe um die Eierstöcke herum vorliegen (Parovarialzysten). Häufig entstehen Zysten durch normale hormonelle Veränderungen. Dabei handelt es sich um erworbene Eierstockszysten. Es gibt aber auch angeborene Eierstockzysten. Dermoidzysten entstehen aus embryonalen Keimdrüsengewebe und können Haare, Talg, Zähne, Knorpel- und auch Knochengewebe enthalten. Parovarialzysten (neben den Eierstöcken) sind Restgewebe aus der embryonalen Entwicklungszeit. Ob eine Eierstockzyste behandelt werden muss, hängt von ihrer Art und Größe ab. Wenn eine Zyste keine Beschwerden verursacht und nicht zu groß ist, kann sie erst einmal beobachtet werden. Eine Dermoidzyste sollte allerding operativ entfernt werden.

Myome

Dabei handelt es sich um eine gutartige Veränderung der Muskulatur der Gebärmutter, die bei ca. jeder dritten Frau in Deutschland auftritt. Myome können Ursache für zu starke und schmerzhafte Blutungen sein oder auch Druckbeschwerden verursachen.

Die mögliche Behandlung richtet sich nach den Beschwerden der Patientin. Meist machen Myome aber keine Beschwerden und ein abwartendes Verhalten mit Verlaufskontrollen ist möglich. Liegen allerdings Beschwerden vor, oder ist die Fruchtbarkeit durch die Myome gestört, ist eine operative Therapie meist unumgänglich.

Polypen

Polypen sind gutartige Wucherungen der Gebärmutter. Sie können sich in der Schleimhaut des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutterhöhle befinden. Polypen machen meist keine Beschwerden und bleiben häufig unentdeckt. Sie können aber auch zu Blutungen oder Schmerzen führen. Auch für das Ausbleiben einer Schwangerschaft können Polypen ursächlich sein. Wie und warum Polypen entstehen ist noch unklar. Wenn Polypen noch sehr klein sind und keine Beschwerden machen, können sie zunächst einfach nur beobachtet werden. Bei Beschwerden werden Polypen mittels Gebärmutterspiegelung und Ausschabung entfernt.

Die Diagnose über das Vorliegen von Zysten, Myome oder Polypen wird häufig im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung mittels Ultraschalls durch die Scheide gestellt. Wir beraten Sie gerne bezüglich der Therapieoptionen, passend zu Ihrer persönlichen Lebensplanung.

Endometriose

Bei der Endometriose handelt es sich um eine gutartige, chronische, häufig sehr schmerzhafte Erkrankung der Frau. Dabei wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Häufig betroffen sind Eierstöcke und Eileiter, Bauchfell, Darm, Harnblase oder Scheidenwand.

Die betroffenen Frauen leiden unter starken Menstruationsschmerzen. Im weiteren Verlauf können aber auch zyklusunabhängige Beschwerden auftreten. Sind die Eileiter betroffen, kann durch Verwachsungen auch die Fruchtbarkeit gestört sein.

Es entwickelt aber nicht jede betroffene Frau Symptome. Und nicht jede Frau mit starken Menstruationsschmerzen leidet an einer Endometriose. Häufig bleibt diese gutartige Erkrankung auch unerkannt.

Der erste Verdacht lässt sich häufig bereits durch eine ausführliche Anamnese stellen, und eine gynäkologische Untersuchung mit vaginalem Ultraschall kann unter Umständen die Verdachtsdiagnose festigen. Eine beweisende Diagnose ist allerdings nur durch eine feingewebliche Untersuchung möglich. Diese erfolgt mittels einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) mit der häufig die Endometrioseherde gleichzeitig entfernt werden können.

Wir beraten Sie gerne bezüglich der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten und betreuen Sie auch bei der Planung ggf. notwendiger operativer Schritte.

Hilfreiche Links / Downloads

Frauenerkrankungen A-Z - eine Auflistung verschiedener gynäkologischer Erkrankungen von Frauenärzte im Netz

Was ist Endometriose? – eine informative Seite rund um das Thema Endometriose von der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V.

Myome, Zysten & Polypen – Informationen zu Myomen, Zysten (an Eierstöcken und Brust) und Polypen von „Frauenärzte im Netz“

FAQ - Weitere Antworten zu den häufigsten Fragen rund um das Thema findest Du hier

Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Kinderwunsch
Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Schwangerschaft
Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Verhütung
Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Mädchensprechstunde
Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Krebsvorsorge
Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Wechseljahre
Frauenärztin Alexandra Machul Breisach - Inkontinenz