Verhütung

hat die Qual. Verhütungsmethoden gibt es heutzutage sehr viele - bei der Vielfalt ist es gar nicht so einfach den Überblick zu behalten und erst recht nicht die richtige Methode für sich selber zu finden. Es gibt auch keine beste Methode – die richtige Wahl hängt dabei von individuellen Präferenzen, der Verträglichkeit, vom allg. Gesundheitszustand und möglichen Risikofaktoren ab. Wir helfen Ihnen die richtige Verhütung zu finden, die am besten zu Ihnen, ihren Bedürfnissen und Ihrer aktuellen Lebenssituation passt.

Viele denken bei diesem Wort erstmal an die Vermeidung, schwanger zu werden. Mit Hilfe von Verhütung können Sie und Ihr Partner über den Zeitpunkt entscheiden Kinder zu bekommen. Die Verhütung macht eine Frau nicht weniger fruchtbar. Sobald sie die Verhütung absetzt, kann sie potentiell Kinder bekommen.

Ein Aspekt tritt bei dem Thema Verhütung dabei häufig in den Hintergrund - die Gesundheit. Mit speziellen Verhütungsmethoden kann man sich auch vor Krankheiten (wie z.B. HIV oder anderen sexuellen Infektionen) schützen, die durch sexuellen Kontakt (Geschlechts- und Oralverkehr) übertragen werden. Allerdings gibt es nur wenige Methoden, die Schutz vor Infektionskrankheiten bieten – als einzige Methode kommt hier eigentlich nur das Kondom in Frage.

Der Pearl-Index gibt die Sicherheit von Verhütungsmitteln an: je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer ist eine Verhütungsmethode. Hier ein kleines Bsp.: Wenden 100 Frauen ein Jahr lang die gleiche Methode an und kommt es bei dieser Verhütung zu 5 Schwangerschaften, so beträgt der Pearl-Index 5. Ein Pearl-Index von 0,3 besagt, dass drei von 1000 Frauen, die ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel anwenden, schwanger werden. Einige Hersteller beziehen teileweise Anwendungsfehler in die Angabe mit ein, andere hingegen nicht - daher können die Angaben nur einen Anhaltspunkt zur Sicherheit einer Verhütungsmethode geben.

Anbei finden Sie die gängigsten Methoden, hinter jeder Methode ist der Pearl-Index in Klammer angegeben. Die erstgenannte Zahl trifft jeweils eine Aussage über die Methodensicherheit, die zweite Zahl gibt Auskunft über die Gebrauchssicherheit. Zur Feststellung der Methodensicherheit werden nur die Schwangerschaften berücksichtigt, die trotz korrekter Anwendung der jeweiligen Verhütungsmethode aufgetreten sind. Wenn Sie auf die Links klicken, bekommen Sie detailliertere Informationen zu der jeweiligen Methode auf familienplanung.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA, 15.07.2020).

Hormonelle Methoden

Pille (0,1-0,9) / Mini-Pille (0,5-3), Hormonpflaster (0,72-0,9), Vaginalring (0,4-0,65), Depot-Spritze / 3-Monats-Spritze (0,3-0,88), Hormonimplantat (0 - 0,08), Hormonspirale (0,16)

Einige Methoden davon zählen zu den sog. Langzeitmethoden, sie schützen über längere Zeit (wie z.B. das Hormonimplantat oder die Hormonspirale), man kann die Anwendung nicht vergessen (wie z.B. bei der Einnahme einer Pille), daher schützen solche Methoden sehr sicher vor einer Schwangerschaft.

Nicht-hormonelle Methoden:

Kupferspirale (0,3 – 0,8)

Barrieremethoden:

Kondom (2-12), Diaphragma (1-20), FemCap (18-22)

Chemische Methoden:

spermizide Zäpfchen oder Cremes (3-21)

Natürliche Methoden:

symptothermale Methode (0,4-1,8)¹⁾ , Kalendar-Methode (9-40), Coitus interuptus (4-20)

¹⁾ Mit Verzicht auf Geschlechtsverkehr während der fruchtbaren Tage

Sonstiges

Pille danach (für den Notfall), Sterilisation (0,2 - 0,3)

Verhütungsmethoden – eine schöne Übersicht von familienplanung.de

Pearl-Index – Information zur Sicherheit von Verhütungsmethoden

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