Wechseljahre

... ein neuer Lebensabschnitt beginnt!

Wechseljahre – ein wahres Hormonchaos!

Wechseljahre sind wie die Pubertät keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. In den Wechseljahren stellen sich die Hormone erneut um - es beginnt eine Art zweite Pubertät nur mit dem Unterschied, dass jetzt nicht mehr, sondern weniger Östrogen produziert wird. Dieser Umstellungsprozess dauert im Schnitt 6-8 Jahre und die Veränderungen und Schwankungen im Hormonhaushalt können zu diversen Symptomen und Beschwerden führen.

Was passiert in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre unterteilen sich in mehrere Phasen: frühe und späte Peri-Menopause, Menopause und Post-Menopause. Jede dieser Phasen ist durch eine andere Hormon-Konstellation geprägt und dadurch auch mit unterschiedlichen Symptomen / Beschwerden verbunden.

Wenn die Anzahl der Eizellen beginnt zu neige zu gehen ändern sich zunehmend die hormonellen Muster im Körper der Frau und es beginnt die sogenannte Peri-Menopause. Typischerweise beginnt diese Phase Anfang / Mitte vierzig und dauert im Durchschnitt vier bis sechs Jahre. In der frühen Phase kommt zwar die Periode noch regelmäßig jedoch verkürzt sich über die Zeit das Zyklus-Intervall um 1-2 Tage. Hier dominiert meist das Östrogen, das Progesteron ist dagegen oft im Verhältnis zu gering. In der späten Phase kommt die Periode unregelmäßiger und kann ab und zu sogar ganz ausbleiben.

Die Menopause beginnt mit dem Tag an dem die Periode für 12 Monate in Folge ausbleibt – das Durchschnittsalter beträgt 52 Jahre.

Die nachfolgende Post-Menopause dauert für den Rest des Lebens an – hier sind Östrogen und Progesteron auf einem dauerhaft niedrigen Niveau, FSH und LH sind dauerhaft erhöht und es erfolgt kein Eisprung mehr. Wichtig zu wissen, dass Frauen bis zu zum Eintritt in die Post-Menopause, noch schwanger werden können.

Der Hormonhaushalt hat sich nun neu eingespielt und ist ohne nennenswerte Schwankungen. Der Körper hat sich an die neue Hormon-Situation gewöhnt demzufolge reduzieren sich auch die Symptome / Beschwerden der Wechseljahre bzw. verschwinden ganz.

Spätestens ab jetzt werden regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen und eine gesunde Lebensweise (ausreichend Sport und gesunde Ernährung) noch wichtiger als zuvor. Das Hormon Östrogen hat davor die Frauen verstärkt vor verschiedenen Erkrankungen geschützt - jetzt aber steigt das Risiko von Herzerkrankungen, Osteoporose, Alzheimer, Diabetes, erhöhten Cholesterinwerten und verschiedenen Krebsarten an.

Mögliche Symptome / Beschwerden?

Während einige Frauen von ihren Wechseljahren nicht einmal etwas bemerken, können andere mehrere Jahre lang Symptome in unterschiedlich starker Ausprägung haben. Ungefähr ein Drittel der Frauen haben keinerlei Symptome, ein weiteres Drittel zeigt leichte bis mittelschwere Symptome und das letzte Drittel klagt über gravierende körperliche und/oder psychische Beschwerden.

Symptome können sich in Form von körperlichen Reaktionen (wie z.B. Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzrasen) und/oder psychischen Beschwerden (wie z.B. Stimmungsschwankungen, Nervosität, Angstgefühl, Konzentrationsschwäche) zeigen. Organische Beschwerden (wie. z.B. trockene Schleimhäute, Haut- und Gewebeveränderungen, Osteoporose, Herz- und Gefäßveränderungen, …) treten aufgrund des dauerhaft niedrigen Östrogenspiegels meist erst einige Jahre nach der Menopause auf.

Unser Angebot - Beratung, Diagnostik und Therapie

Am Anfang erfassen wir mit Ihnen zusammen Ihre Symptome / Beschwerden anhand einer Anamnese. Je nach Phase der Wechseljahre und dem Schweregrad der Symptome entwickeln wir dann mit Ihnen zusammen einen geeigneten Therapieansatz.

In der frühen Phase der Peri-Menopause führt der niedrige Progesteron-Wert und ein noch relativ unregelmäßiger Östrogenspiegel mit teilweise hohen Ausschlägen häufig zu einer sog. Östrogen-Dominanz. Dieser Östrogenüberschuss führt zu entsprechenden Symptomen und Beschwerden. Der beste erste Ansatz, um etwas gegen die Östrogen-Dominanz zu tun, ist die Ernährung und den Lebensstil anzupassen – mit (Phyto)östrogen-haltigem Wechseljahre-Präparaten würde man in dieser Phase die Beschwerden eher verschlimmern anstatt Sie zu verbessern.

Eine evtl. Behandlung mit östrogenhaltigen, pflanzlichen und hormonellen Medikamenten macht erst in einer späteren Phase (ungefähr 1-2 Jahre vor der Menopause) Sinn, wenn der Östrogenspiegel zunehmend abgesunken ist.

Auch eine vermehrte sportliche Betätigung kann die Symptome / Beschwerden während der Wechseljahre lindern.

In einem persönlichen Gespräch mit ausführlicher Beratung und dem Wissen über die Hormon-Konstellationen in den unterschiedlichen Phasen der Wechseljahre werden wir für Sie den richtigen Weg finden – mit oder ohne Hormonersatztherapie!

Hilfreiche Links / Downloads

Wechseljahre – ein schönes und informatives epaper von pro familia über die körperlichen und seelischen Veränderungen in den Wechseljahren sowie Tipps wie man mit mit möglichen Beschwerden umgehen kann

Osteoporose und Wechseljahre – diese Broschüre informiert über Ein­flüs­se der Wech­sel­jahr­e auf den Knoch­en­stoff­wech­sel und be­ein­fluss­bar­e Ri­sik­o­fak­tor­en vom Bund­es­selbst­hilf­e­ver­band­es für Ost­e­o­po­ros­e e.V.

Wechseljahrsbeschwerden – eine informative Landingpage über die Wechseljahre, deren Symtome den Verlauf, und Ihre möglichen Beschwerden von gesundheitsinformation.de

Wechseljahre und Wechseljahrsbeschwerden – informative Seite über die Wechseljahre, der damit verbundenen hormonelle Umstellung, möglicher Beschwerden und Therapien von „Frauenärzte im Netz“

Wechseljahre-Guides – sehr informative Guides über die Wechseljahre, Symptome und Ernährung von xbyx.de - diese Verlinkung stellt keinerlei Empfehlung oder Werbung für die Produkte von xbyx dar.

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